Wie entsteht Arthrose?
Der komplexe Prozess der Entstehung einer Arthrose ist nicht geklärt. Die Orthopäden und orthopädischen Chirurgen sind in der Lage, die Symptome zu behandeln; eine ursächliche Heilung ist bis heute nicht möglich.
Eine Arthrose-Erkrankung verläuft häufig schleichend über mehrere Jahre. Durch den Verschleiss sterben einzelne Knorpelzellen ab, womit Furchen und Risse im Gewebe entstehen. Der Knorpel wird dadurch rau und fasert auch bei normalen Belastungen immer weiter auf. Zusätzlich können sich kleine Knorpeltrümmer ablösen: Sie reizen die Gelenkschleimhaut, was einen Gelenkentzündung und einen Gelenkerguss zur Folge hat. Die Bewegungsfähigkeit verschlechtert sich kontinuierlich, und Betroffene leiden unter immer stärkeren Schmerzen.
Zusätzlich können am Gelenk Knochensporne und -neubildungen (sog. Osteophyten) entstehen. Der Körper versucht damit, eine weitere Knorpelschädigung durch Vergrösserung der Auflagefläche des Gelenkes zu verhindern. Dieser Prozess ist allerdings nicht wirksam.
Am häufigsten sind Knie, Hüfte und Hände von Arthrose betroffen – aber auch jedes andere Gelenk kann erkranken. Eine Arthrose kann zwar nicht verhindert werden. Allerdings tragen ausreichende Bewegung ohne Überlastung und das Vermeiden von Übergewicht zur Vorbeugung gegen die Erkrankung bei.
Auch Faktoren wie Übergewicht oder Fehlbelastung eines Gelenkes, z.B. durch angeborene Fehlstellungen oder das häufige Tragen von schweren Lasten, kann die Entstehung einer Arthrose begünstigen. Besonders gefährdet sind Personen, die ihre Gelenke ständig und extrem überbelasten (z.B. Leistungssportler), oder jene, die Verletzungen mit Schäden im Gelenk erleiden.
«Die Schulterschmerzen haben sogar mein liebstes Hobby, das Segeln, zur Qual gemacht».
J. M., Schultergelenkersatz seit 2010