Inverse Prothesen
Diese "umgekehrte" Prothese wird eingesetzt bei:
- grossen, irreparablen Rotatorenmanschettenrissen mit Schwäche und Bewegungseinschränkung der Schulter
- Rotatorenmanschetten-Defektarthropathie
(lang bestehende Schäden an den Sehnen der Rotatorenmanschette, welche zu einer besonderen Form der Arthrose führen)
- Endoprothesen-Wechseloperationen (Revision)
Da der konventionelle Gelenkersatz in diesen Fällen nicht zuverlässig zur Schmerzfreiheit führt und der Kraftverlust und die Bewegungseinschränkung durch die Standardendoprothese nicht verbessert werden können, kommt ein umgekehrter (inverser) Gelenkersatz zur Anwendung.
Beim umgekehrten Gelenkersatz werden Kugel und Pfanne vertauscht. D.h. die Kunststoffkugel wird am Schulterblatt, die Metall- oder Keramikpfanne am Oberarmkopf angebracht. Mithilfe des Deltamuskels kann dann der Arm auch bei defekter Rotatorenmanschette wieder angehoben werden.